Die Laufabteilung des SC Güttersbach besuchte in diesem Jahr den größten Crosslauf Europas, der sein 50stes Jubiläum feierte. Mit knapp 19000 Aktiven stellte der Rennsteiglauf einen neuen Teilnehmerrekord auf, was zwar den Veranstalter freute, aber auch auf den übervollen Strecken zu einigen Behinderungen führte. Aber erst einmal zu den Aktiven des SC Güttersbach.
17 km Walking: mit Bettina Noth, Gerhard Grünewald, Mike Müller, Simone Müller, Petra Ihrig und Cherry Weigel brachte der SCG hier 6 Starter gesund ins Ziel. Über den klassischen Halbmarathon gingen Helmut Siefert, Heike Siefert, Ekkehard Schmiedel und Thomas Kaufmann an den Start. Hier war leider an gute Zeiten nicht zu denken. Die Laufstrecke war mit ca. 7000 Läuferinnen und Läufern total überfüllt und zudem hatten die Starter des SCG den letzten Startblock erwischt und so 6500 Halbmarathonis vor sich. Aber sieht man die Platzierungen der vier, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass sie bei einem Wettkampf noch nie so viele überholt haben, wie am Rennsteig. Ist es ihnen doch gelungen ca. 5500 Starter zu überholen. Einfacher, zumindest von der Größe des Starterfeldes hatten es da Peggy Nieratzky, Ilona Schmiedel und Horst Ihrig, die sich auf den Weg machten, den Marathon zu bezwingen. Dieser hatte es in sich, galt es doch rund 800 Höhenmeter zu bezwingen. Horst Ihrig ging hierbei auf die Walkingstrecke über 42,195 km und erreichte das Ziel nach 6:30 Std. Peggy Nieratzky und Ilona Schmiedel begaben sich auf die klassische Strecke. P. Nieratzky benötigte bei ihrem zweiten Marathon 4:47 Std. Im Ziel zwar völlig glücklich aber auch erschöpft, freute sie sich, dass ihre Vereinskameradin Bettina Noth sie in Empfang nahm. Ilona Schmiedel, stark wie eh und je, holte sich unangefochten zum wiederholten Mal den Sieg in der Altersklasse W65. Ihre Endzeit 04:36 Std.
Die Königsdisziplin Supermarathon: 73,9 km, Anstiege 1874 m, Abstiege 1386 m, Höhendifferenz 3260 m. Hier gingen mit Alexandra Reeg, Michaela Krause und Ronald Pätel drei an den Start, die noch nie in ihrem Leben eine solche Strecke bewältigt hatten. Zu den drei gesellte sich noch Matthias Gerlach, für den es die dritte Teilnahme am Supermarathon war. Für alle galt die Devise: Hauptsache ankommen. Und dies unter der Zeitvorgabe des Veranstalters von 12 Stunden. A. Reeg meisterte das in 08:51 Std. und zeigte damit ihre derzeit herausragende Verfassung. R. Pätel immerhin oder erst 71 Jahre jung, zeigte wieder einmal, was alles in ihm steckt. In einer Zeit von 9:15 Std finishte er auf einem hervorragenden 5. Platz in seiner Altersklasse. M. Krause und M. Gerlach absolvierten die Strecke im Duo (geteiltes Leid ist halbes Leid). M. Krause hatte wohl, wenn man das so sagen darf, vor dem Lauf die Hosen gestrichen voll und das obwohl sie schon 3 Ultramarathons (Two Ocean Marathon 56 km) in Kapstadt gelaufen war. Doch Respekt, auch sie bewältigte die 73,9 km in 11 Std. und hatte am Abend noch Kraft, auf der Finisher-Party zu tanzen. Der Schmerz geht, der Stolz bleibt.
Der SC Güttersbach gratuliert allen Läufern zu ihren hervorragenden Leistungen.