28. Güttersbacher Volkslauf: Darmstädter Sieger, Odenwälder Gewinner
Güttersbacher Volkslauf nimmt 300-Teilnehmer-Marke/Simone Raatz dominiert Halbmaratho
(red). Bis auf den 552 Meter hohen Spessartskopf führt der Halbmarathon der Güttersbacher Volksläufe. Und auch der gastgebende Skiclub ist wieder auf dem Weg nach oben: Nach einem Absinken der Teilnehmerzahl auf unter 250 im vorigen Jahr nahm sein Ausdauersport-Klassiker nun wieder die 300-Athleten-Hürde. Das wiederum ist im Odenwald nur mit Zuspruch von außerhalb zu machen.
Nicht von Ungefähr gingen damit beide Siege über die 21,1-Kilometer Distanz nach Darmstadt: Bei den Männern gewann Timo Kortemeyer (Läuferherz Darmstadt) in für 400 Höhenmeter sagenhaften 1:24:12 vor dem aus dem benachbarten Erbach angereisten Justus Selig (1:27:21). Gleich eine Klasse für sich lief in der Frauenkonkurrenz Simone Raatz (ASC Darmstadt) in 1:35:22 vor Elisa Helferich (TSV Rot) in 1:41:50. Im Odenwälder Zugriff hingegen ging der 10,5-Kilometer-Hauptlauf vonstatten: Es gewann der immerhin in der Atersklasse M 40 angekommene Ausnahmeläufer Carlayl Wenz (LGO/SC Beerfelden) in 58:56 vor dem ohne Vereinszuordnung laufenden Breuberger David Büchner in 41:08. Die Frauenkonkurrenz entschied Natalia Keil (als Zuordnung nur Keil GmbH) in 46:13 vor Sandra Ripper (TV Groß-Zimmern) in 48:04 für sich.
Hier offenbarte sich auch das sportliche Potenzial des gastgebenden Vereins, für den Alexandra Reeg in 52:46 auf Platz drei lief und es damit an Leistung ihrem Lebensgefährte Thomas Kaufmann in etwa gleichtat. Der gewann im Halbmarathon in 45:27 nicht nur die Altersklasse M 60, sondern stieß damit als schon reiferer Läufer bis auf Platz sieben der Gesamtwertung vor.Im Feld offenbarte sich zudem die Reichweite des guten Rufs der Güttersbacher Volksläufe, etwa in der Teilnahme von chinesischen, japanischen und schweizer Gästen, die sich in der empathischen Gesellschaft des Odenwälder Skiclubs sichtbar wohlfühlten. Für die Qualität der Betreuung und Moderation stehen hier neben einer dreistelligen Zahl von Ortsbürgern vor allem die seit Jahrzehnten tätigen Organisatoren Matthias Gerlach und Hans Joachim Schmidt.
Weil die hohen Temperaturen bei zugleich angespanntem Ehrgeiz hie und da ihren Tribut forderten, reihte sich unter die ehrenamtlichen Helfer eher unwillkürlich auch ein aktiver Läufer ein. Der Arzt Alexander Stier (Bad König/Darmstadt) rannte erst den Halbmarathon in großartigen 1:34:05 (Platz sieben), um sich dann gemeinsam mit den Rotkreuz-Fachkräften vor Ort um mehrere Sportsfreunde zu kümmern, die nach dem Lauf der medizinischen Behandlung bedurften.
Text: Gerhard Grünewald
Der Bericht von Laufreport findet sich hier.


















































































































































































































































































































































































































